Samstag, 29. Juni 2013

Fri-end-sh-ip end-s


Ich hab soviel gehört und doch kommts niemals bei mir an
das ist der Grund, warum ich nachts nicht schlafen kann,
wenn ich auch tausend Lieder vom Vermissen schreib,
heißt das noch nicht, dass ich versteh,
warum dieses Gefühl für immer bleibt. 

Tja. So ist das. Freundschaften gehen kaputt. Auch die von denen wir dachten, dass sie besonders sind überleben nicht.  Egal wie viel wir weinen oder toben, wenn die Risse zu Kratern werden, gibt es nur wenig, dass wir tun könnten. Was auch immer das gewesen sein könnte - wir haben es nicht getan. Meine Freundschaften von Seminar ... zerbrochen an einem Wochenende ohne das ich es auch nur gemerkt hätte. Mir vorzuwerfen ich hätte sie auf 180 gebracht, fiese Dinge gesagt, sei neidisch gewesen und was weiß ich nicht noch alles. Wie unmöglich. Ich wusste immer, dass es Seiten bei ihnen gibt, die nicht zu mir passen. Aber es war so schön - die Vorstellung dieser tollen und gut tuenden Freundschaft. Mit ihnen über alles reden zu können, ehrlich sein zu dürfen und ohne Angst zu haben - akzeptiert zu werden. Das ist schon unendlich viel wert gewesen. Aber offensichtlich viel Kopfsache. Genauso wie die Probleme die am Wochenende entstanden sind. So viel Einbildung, so viel Missverständnisse, so viel überhitzes Blut und unbedachte Worte. Was zurück bleibt ist die Trauer und ein schlimmes Schweigen, dass das vermissen nicht eine Sekunde leichter macht.

Aber im Grunde ... besser jetzt als später. Besser wegen einer solchen Kleinigkeit als wegen einer ernsten Sache. Ich versetehe dennoch nicht, wieso sie mit all ihren Gedanken drei Tage später ankommt und das obwohl sie weiß, dass ich bei meinen Babys war. Wieso? Der einzige Grund warum man so etwas tut - der einzige Grund ist zu verletzen. Und das kann ich nicht akzeptieren. Will es nicht hinnehmen und einfach so Schwamm drüber machen. Das ist nicht gut oder richtig. Dafür bin ich zu stur, ,zu stolz und vielleicht auch zu kindisch, wie die beiden behaupten. Die beiden nennen mich kindisch. Sie haben doch angefangen wegen Socken und Blicken. Was für ein Quatsch. Ich sage nicht, dass ich mich richtig verhalten hätte, aber nicht anders als sie und wieso können sie mit zweierlei Maß messen und ich nicht? Das soll mir mal jemand erklären.

Aber gut. Dann muss ich es akzeptieren: ES IST VORBEI. Eine wunderbare, aber vielleicht eingebildete Freundschaft, ist vorbei. Sie hat es nicht auf die nächste Ebene geschafft - was drei Tage so alles zerstören können. Ich hätte es nicht gedacht.



Donnerstag, 27. Juni 2013

Blick in den Himmel



Seht ihr dieses Mädchen? Die junge Frau, die das kleine Mädchen auf dem Ar trägt und das etwas größere Kind an der Hand hält? Seht ihr wie sie leise Lächelt, wenn sie die Kinder betrachtet?  Sie rennt um mit ihnen Schritt halten zu können, sie greift nach ihren Händen, wenn diese sie los lassen. Ihr schießen Tränen in die Augen, als sich die beiden immer weiter von ihr entfernen. Sie lacht befreit, wenn sie sie in den Armen halten kann und ihnen eine gute Nacht Geschichtet vor liest.Sie unterhält sich mit der Mutter, scherzt mit dem Vater und wenn sie für einen Moment die Augen schließt, dann kann sie sich fast vorstellen ein Teil dieser Familie zu sein und ihr Herz wird schwer bei dem Gedanken dass es nicht so ist. Aber ihr Lachen kann dieser Gedanken nicht vertreiben, denn diese Tage gehören ihr und den Kindern an ihrer Seite.

 Your little hands wrapped around my finger
And it's so quiet in the world tonight
Your little eyelids flutter cause you're dreaming
So I tuck you in, turn on your favorite night light


 
To you everything's funny
You've got nothing to regret
I'd give all I have honey
If you could stay like that

Oh darling don't you ever grow up
Don't you ever grow up
Just stay this little

Das waren sie also die Tage bei meinen kleinen großen Mädchen. Ich liebe sie. Sie werden immer ein Teil meiner Seele sein und immer einen Platz in meinen Herzen besitzen - aber ich habe erkannt, dass es an der Zeit ist los zu lassen, so wie sie sich lösen. Mein Kopf sagt mir, dass es ein normaler Prozess ist, aber mein Herz schmerzt bei dem Gedanken. Dennoch bin ich unendlich dankbar für die Zeit, die ich mit meinen Kleinen hatte - es waren wundervolle Tage in mehr als einer Hinsicht und ich weiß gar nicht wo ich beginnen soll. Bei der Ankunft schenkten sie mir Blumen und riefen meinen Namen, erzählten mir Geschichten und plapperten und plapperten. Sangen mir vor und wollten mir zeigen,was sie schon alles konnten - und das war viel seit dem letzten mal, dass ich sie gesehen hatte. Meine Große konnte Klavier spielen, rechnen und schreiben, war viel selbstständiger und konnte auch mal nein sagen. Sie ist wundervoll, aber hat auch ihre schlechten Seiten und ab und zu kam es mir sogar vor als hätten meine beiden die Rollen getauscht. Früher war es die Kleine, die alles haben wollte, was die Große hatte und die Große gab sanftmütig nach. Jetzt veranstaltet sie einen  Heulkrampf und will unbedingt mit dem spielen was die Kleine gerade besitzt. Sie wird groß. Die Kleine konnte sprechen, herumalbern und hat ihren Dickkopf noch mehr entwickelt. Sie ist noch klein genug, dass ich sie auf den Arm nehmen darf, sie herzen und herumwirbeln - aber natürlich auch nur, wenn sie es will. 

Das Familienleben. Zu sehen wie es sein kann - wie traditionell, wie wunderbar. Die Beiden haben ein solches Glück und für ein paar Tage konnte ich ihr Glück teilen. Es war so herrlich mit der Mutter zu reden und mich mit ihr auszutauschen - den Vater habe ich kaum gesehen, aber wenn er da war, dann war er immer sehr nett und zuvorkommend. Ich habe die Tage bei ihnen so sehr genossen und es war einfach richtig toll. Ich kann nur mit niemanden drüber reden ... es kann keiner verstehen, außer jemand der so aufgewachsen ist wie ich. Es ist die Hölle und die paar Tage waren ein Blick in den Himmel. Die Mädchen sind so lieb und so wunderbar. Aber groß geworden. Die Große brauchte mich schon gar nicht mehr und die Kleine hatte Stimmungsschwankungen, die sich auch gegen mich richteten. Aber das ist normal beim erwachsen werden und deswegen liebe ich sie nicht weniger. 

Ich freue mich schon so sehr., sie irgendwann mal wieder zu sehen. :) So groß, wie sie sind. Vielleicht klappt es ja nochmal irgendwann. 

xx
Janna

Sonntag, 23. Juni 2013

Connect the space between



 So give me reason to prove me wrong
To wash this memory clean
Let the floods cross the distance in your eyes
Give me reason to fill this hole
Connect the space between
Let it be enough to reach the truth that lies
Across this new divide 
Tjajah. Da war ich jetzt drei Tage bei meinen Freundinnen daheim, hab bei ihnen übernachtet un wir hatten Spaß.  Es war wirklich schön bei ihnen zu sein und live mit ihnen etwas zu erleben, nicht immer nur zu schreiben. Wir haben viele Sachen zusammen gemacht viel, viel gelacht und viel Unsinn geredet. Die Hunde waren genial und nachdem ich ja nun offiziell keine Hundehaarallergie mehr habe, konnte ich sogar mit dem kleinen Tier in einem Bett schlafen (sie hat mir meinen ganzen Platz geklaut) ;) und es war tollig. Viele Filme geguckt. Viel gequatscht. Auch über ernste Themen geredet - Spiele gespielt und viele andere Sachen. Es war toll. Wirklich. Ich habe es genossen  - das Wissen diese Freundinnen zu haben. Das Wissen bei ihnen sein zu dürfen, weil sie es wollen. Zu wissen, dass sie mich mögen wie ich bin - unendlich viel Wert. 

Dann ging es weiter zu meinem nächsten Abenteuer. Der Buchnacht. Ich bin immer noch mega überrascht, dass ich mich getraut habe. Mich mit fremden Menschen zu treffen, die Nacht mit ihnen zu verbringen und ein Buch zu lesen an einem Ort der soweit weg von daheim ist. Aber ich habe mich getraut, einfach auch weil es so mega perfekt gepasst hat, als Übergang zwischen meinen Freundinnen und meinen Babys. Die Idee kam mir nämlich noch - das ich das ja verbinden könnte. Zum Glück kam dann heute auch die Zusage der Mutter, sodass ich von er Buchnacht jetzt darauf warte von meinen Babys abgeholt zu werden. Aber eins nach dem anderen. 

Die Buchnacht war schön, das Buch mittelmäßig, die Leute nett (aber natürlich war ich wieder außen vor) und das Essen grandios. Die Nacht hat sich angeboten und war praktisch - deswegen würd ichs jederzeit wieder machen. Ob ich extra soweit anreisen würde - nochmal. Wahrscheinlich eher nicht. Die Leute kannten sich zumindest online alle schon untereinander, was die Sache etwas schwierig für mich gemacht hat, auch wenn es mega mega cool war diese Blogger mal life zu treffen. Von ein/zwei habe ich schließlich schon die Rezensionen gelesen und sie bewundert :D Jetzt neben ihnen zu sitzen war grandios und toll. Leider hat das Buch nicht gehalten was es versprochen hat. Es kommt an Rubinrot im  Traum (haha wortspiel - gemerkt) nicht ran. Der Anfang ging - aber das Ende wurde einfach nur kurios, seltsam und schlecht. Die Erklärungen waren total weit hergeholt und überhaupt nicht schön oder iwas anderes sondern nur albern und unnötig. Die Liebesgeschichte nicht nur vorhersehbar sondern auch nicht mal sonderlich süß. Die Charaktere? Flach. Ab und zu kamen gute Sprüche, aber die meiste Zeit war ich dann doch relativ enttäuscht. 

Aber all das ist egal. Denn in wenigen Stunden werde ich meine kleinen Mädchen wiedersehen, die jetzt große Mädchen geworden sind. Ich werde sie wieder sehen. Drücken, in den Arm nehmen, ihnen sagen wie lieb ich sie hab und ganz viel mit ihnen spielen. Ich darf lange bei ihnen bleiben und dafür bin ich sehr dankbar. Ich habe die Beiden so doll vermisst - kein Ausdruck wie  toll diese Tage werden. :D

Mittwoch, 19. Juni 2013

Never happen like imagine


(100+) life | Tumblr





Ich weiß nicht mehr wann ich das letzte Mal eine dermaßene emotionale Achterbahnfahrt erlebt habe.
 Wo soll ich beginnen. Die Baby-Familie hat mich zu einem Skypegespräch eingeladen. An dem morgen wachte ich um acht Uhr morgens auf (das letzte mal in der schulzeit und selbst da immer verschlafen)  nun ja, machte einen Haufen Dinge unter anderen meinem Allergietest (keine Allergie gegen Hunde). Bereitete mich emotional auf das Gespräch vor und war so nervös wie nie zuvor. Dann ca. vier Stunden vor dem Zeitpunkt indem ich mit denen Skypen sollte kam von der anderen Familie eine Nachricht. Die die sich so lange nicht gemeldet haben. "Janna, we are happy to invite you to our family" oO - Ausgerechnet jetzt. Ausgerechnet! ich war verzweifelt. Die Babyfamilie ist meine Traumfamilie, sie bedeuten Abenteuer, Traum und Spannung Mitten in London. Aber die andere beduetet Garantie, Sicherheit, wäre gechillter und bekannter. Nun ja. Ich beschloss zu warten und zur Skypen. Es war komisch. Ich hab mich definitiv zum Deppen gemacht, viel zu viel geplappert und da war neben schlechtem englisch sehr viel Unsinn dabei. Kaum was von dem gefragt, was ich mir aufgeschrieben hab und nur sehr wenig von dem behalten was sie erzählt haben und nicht 100% sicher ob ich alles verstanden habe. Mit ein/zwei Sachen habe ich sie beeindruckt glaub ich, aber sie wollten noch mit einem anderen Au-Pair reden bis sie sich entscheiden. Ich hoffe sie machen das bald, weil ich die andere jetzt auch nicht ewig warten lassen will, nicht dass die mir noch abspringt und ich dann ganz leer ausgehe. Hab den Skype-Leuten gleich nochmal ne Nachricht hintergeschickt ob sie mir sagen könnten, wann sie sich entscheiden, damit ich planen kann. Hoffe das war nicht aufdringlich. Aber die Eltern waren echt süß ... "Charlotte calm down, she knew that already" - So süß.

Es war einfach ein langer Tag für mich und ich hätte vllt zwischendurch etwas schlafen sollen, dann wär ich da jetzt vllt mit einem etwas weniger schlechtem Gefühl rausgegangen. Ich mag Skype echt nicht muss ich sagen. 

Nun, dann hatte ich mir überlegt der zugesagten Familie erstmal zu schreiben dass ich vor der Annahme erst  mit ihnen skypen will. hab das aber nicht abgeschickt weil ich heute erst mit meiner besten In der Stadt in der Uni war. Dazu komm ich aber später. Als ich dann nachmittags nach Hause kam, da war die Absage der Babyfamilie da.

HEEEEUUL. Es wäre so schön gewesen. So wunderbar. Und durch die Enttäuschung hat mich das alles so extrem traurig gemacht. Und mit vergällt es alles was jetzt kommt. Wenn diese Familie nicht gewesen wäre, dann hätte ich mich unendlich über meine Zusage gefreut, aber nun gut. Ich kann noch Stundenlang all dem nachtrauern aber es ändert nichts .ich muss das positive sehen an der Zusage. An der Sicherheit. Wie wunderbar. Ich habe eine Familie. Ich fliege nach England. 

Aber dazu schreibe ich mehr wenn ich es fühle und nicht so müde bin. 

Morgen gehts ab zu meinen Freundinnen in der weiter entfernteren Städten für drei Tage :) Ich freu mich schon so. Auf Mädelsabende. Auf viel Lachen, Spaß und Hunde. Es ist genau das was ich immer wollte. Es wird so lustig werden ich weiß es. Ich verstehe mich mit ihnen besser als mit meiner besten. Denn irgendwie driften sie und ich auseinander und seit wir unterschiedliche Ziele haben und andere Pläne eine andere Zukunft - seit dem reden wir nur noch aneinander vorbei. Ich hasse das, aber ich kann es nicht ändern, denn sie hat eine ngroßen Anteil daran. Aber das größte Highlight kommt noch: Ich hab mich für eine Buchlesungsnacht beworben wo man in einer Buchhandlung beworben: UND BIN GENOMMEN WORDEN. Ich fahre direkt von meinen Freunden dahin <3 Ich freu mich schon so. Hab natürlich auch Angst. Aber die Freude überwiegt.

Gespannt, gespannt :) Wünscht mir für die nächsten vier Tage Glück.

xx
Janna

Sonntag, 16. Juni 2013

Baaaaaaby

Ich weiß noch wie es war als mein Engel noch so klein gewesen ist, wie sie nach meiner Hand griff und sie mit ihren kleinen Finger umklammerte. Wie ich sie auf dem Arm trug, wenn sie weinte und hochhob wenn sie lachte. Ich liebte es ihren kleinen Körper zu fühlen, ich liebe es ihr süßes Lächeln zu sehen. Ich liebte alles an ihr und fühlte diese Muttergefühl ... traumhaft. <3 Ich wollte mich immer um ein Baby kümmern dürfen. Wollte es immer immer immer.

Wie ich da jetzt drauf komm? Eine Familie hat sich bei mir beworben. Drei süße Kinder, das Älteste ist sechs Jahre alt. Zwei Mädchen (Traumhaft), ein kleiner Junge (Endsüß). Die Mutter ist schwanger und würde ihr Baby bekommen während ich da bin. Ein kleiner Babyboy <3 Es wäre ein Traum. Die Mutter wäre daheim, das heißt ich wäre nicht alleine verantwortlch für diese Haushaltssachen. Kochen und so. Was echt gut ist. Ich könnte mich primär um die Kinder und das Baby kümmern, einfach da sein und Unterstützen. Sie wohnen in London (!). Diese Familie wäre Endperfekt. Endperfekt. Ich hätte nicht gedacht, dass es sowas noch gibt. Aber diese Familie wäre genau das was ich brauche. Ich würde es so sehr lieben. Ich würde es so sehr genießen. Ich hätte endlich ein Leben in der Großfamilie das ich immer wollte ... mit Grenzen, die meine Privatsphäre sichern. Was für eine Genialität. Was für eine endlose Genialität. Diese Familie übertrifft die andere echt um längen. Der einzige Vorteil wäre einfach gewesen, dass die andere Familie schon etwas mehr Ahnung mit Au Pairs hatte, ich da die Garantie hätte und die Ahnung mit Sprachschulen gehabt hätten. Aber mein Gott, das werd ich auch alleine regeln können denk ich. Das wird schon gehen, denke ich.

Alles in allem wäre es traumhaft. Wirklich. Ich hoffe so sie melden sich nochmal. Entscheiden sich für mich.

xx
Janna

Freitag, 14. Juni 2013

Anders und Freundschaftsstreit

Den größten Streit mit meiner besten Freundin, den wir jemals hatten. Der war richtig richtig schlimm. Und ich kann es immer noch nicht fassen, dass sie das gedacht hat. Dass sie so etwas sagen konnte und meinte. Ich kutschiere sie seit einem Jahr durch die Gegend, fahre jedes Mal einem Umweg um sie abzuholen, plane Treffen mit ihr und das Auto meines Vaters machen diese Treffen möglich, ich richte mich nach ihrem Zeitplan, stecke zurück wenn sie keinen bock hat oder sich mit ihrem Freund trifft - ich mache all diese Sachen und ich mache sie gerne. Letzte Woche sind zwei geplante Treffen von uns geplatzt - eins weil ich einmal arbeiten musste und es verbaselt hatte und einmal weil ich das Auto von meinem Dad nicht bekommen hatte. Das erste war zur Häflte meine Schuld. Für das zweite konnte ich nichts. Ich habe mich entschuldigt und dachte es wäre ok. Es war zwei Mal in einem Jahr. Und sonst habe ich immer alles gemacht, getan und versucht. Jetzt wirft sie mir vor ich sei verantwortungslos und man könne sich auf mich nicht verlassen. Ich dachte ich lese nicht richtig. Echt unfassbar. Dann geht das ganze auch noch weiter und sie meint es sei meine schuld, dass wir uns so wenig getroffen hätten. Meine Schuld. Meine Schuld. Ich war so stinksauer. Aber sie hat sich entschuldigt und sie hätte es nicht so gemeint. Was hätte ich tun sollen? Ich habe es akzeptiert. Gut ist es nicht und ich weiß nicht ... irgendwie denke ich schon, dass es etwas verändert hat. In mir. Es hat mir mein Englandjahr noch kostbarer gemacht und ich kann es kaum noch erwarten. Es muss einfach werden.

Ich warte jetzt schon ewig auf die Antwort der Familie, die ok wäre. Die Aus einer Kleinstadt in der Nähe von Newbury. Hmm. Sie ist echt super. Ich hab mit einem der Au-Pairs gesprochen, was die so erzählt hat, klingt echt prima. Aber wieso antworten die nicht? Wieso nicht? Sie sagne ihren alten Au Pairs sie sollen sich bei mir melden, aber selber von denen kommt nix. Was also? Ich hab echt Angst.

Im Gegensatz zu der angeknacksten Freundschaft sind mir die anderen , die die mir ähnlich sind, mir inzwischen wesentlich wichtiger geworden. Ich schreibe jeden Tag mit einer von ihnen, und wir reden, wir hören einander zu und lachen zsm. Das ist einfach toll. Aber natürlich erleichtert der Abstand auch einiges. Da kann es zu solchen Streits auch einfach nich kommen. Es ist auch etwas, dass mich von anderen unterscheidet. Ich bin einfach anders.

Donnerstag, 13. Juni 2013

30 years from now ... wish I made different choices

Viele Gedanken, so viele Fragen
Und ein Monster in meinem Magen
Lässt mich zweifeln, lässt mich nicht mehr los
Ich tapp im Dunkeln, stolper über Steine
Steh in der Menge und fühl mich alleine
Wo geht es hin, was ist hier eigentlich los















Die Zeit ist gekommen. Seit drei Jahren bin ich wie eine besessene hinter all dem hergerannt. Ich bin besessen um alles gekämpft .. es gab Zeiten da hatte ich eine riesige Angst und bin fast daran zerbrochen vor Panik was mir in diesen Tagen geschehen könnte. Angst, dass ich es nicht packen würde und vor aller Augen versagen würde. Gleichzeitig flehte ich diese Tage an endlich zu kommen. Weil sie meine Freiheit bedeuteten. Die Chance alles zu verändern .Die Chance auf das Leben, das ich mir zwischen den Schreien meiner Eltern wünschte. Das Leben, dass ich mir sehnte, während ich alleine an einem Tisch saß und den Tränen nah war. Wann immer ich mich einsam fühlte, träumte ich mich weg und stellte mir vor wie mein Leben nach dem Abi sein würde. Jetzt ist es soweit und was ist? Entweder ich vergehe vor Angst oder ich kriege Panik oder ich glaube nicht mehr dran. Was soll ich tun mit meinen Gedanken, die mich innerlich umbringen? Ja, sie hatten Recht, ich mache mir das Leben unnötig schwer - aber was soll ich schon dagegen tun. Ich bin mir manchmal einfach nicht mehr sicher ob ich dieses Leben  also nicht dieses dieses Leben sondern das Leben allgemein überhaupt noch will. Kein Selbstmord sondern einfach Sinnfragen - was wird aus mir. Wohin werde ich gehen. Habe ich Einfluss darauf. Alles wirbelt. Alles zwirbelt. Total beknattert und überall dem hängt ein verdammtes Damokleschwert und ich weiß einfach nicht was ich tun kann ohne es irgendwann zu bereuen. Ich hätte nie gedacht, dass es so schwer ist Entscheidungen zu treffen. Nie ist es mir so schwer gefallen. Ich habe immer gezweifelt, gehadert und geschaudert. Aber diesmal ist es so ... wichtig und das macht mich krissig und ängstlich und besessen. Alles was ich niemals sein wollte. 

Vielleicht sollte man wirklich vorsichtig mit dem sein, was man sich wünscht, denn jetzt ist es bei mir da, und es könnte nichts geben, was mir mehr angst machen könnte als das. Gott, was soll ich nur tun. Es kommen keine Angebote, dann kommen verrückte Angebote, dann kommen gute, und sie sagen ab, dann kommen neue, dann kommt nichts und ich werde noch Wahnsinnig. Ich habe keine Ahnung was ich machen soll. England oder doch Dublin? Thatcham oder London? Alleinerziehende Eltern? Oder besser nicht? Wahrheit sagen über meine Unfähigkeit eine Waschmaschine zu bedienen und zu bügeln? Ich könnte es lernen. Aber ich kann mich einfach nicht dazu durchringen. Es ist alles so messed up. Ich hasse es. Was ist das richtige? Was ist das falsche? Was macht mich glücklich und was nicht? Es dreht sich in meinem Kopf und die Spirale rollt und rollt und rollt. Wird immer wieder durchbrochen von dem Wunsch: ICH MUSS ETWAS TUN, aber ich tus nicht. Was ist los. JETZT, genau, JETZT könnte es los gehen mit dem Leben, dass ich immer wollte, aber es geht nicht ... Ich tus einfach nicht. Was soll ich nur machen?


Montag, 10. Juni 2013

Und irgendwie geht es immer weiter ...

... aber ich komme nicht weiter.


Das bleibende Glück war wohl tatsächlich ein Kurzschluss. Ich mache mir Sorgen. So viele Sorgen und alles geht durcheinander. Ich könnte endlich wieder Hoffnung haben, dass mein Lebn vorrangeht. Das sich alles gut entwickelt und ich mein eigenes Leben bestimmen werde. Aber. Aber. Aber. Aber. Mein Kopf oder mein Herz oder was auch immer dominiert ... es spielt nicht mit. Ich habe das Gefühl, dass sich Probleme aufstapeln, die es gar nicht gibt. Ich mag es fast nicht schreiben, aber irgendwie fehlen mir die Strukturen, die Sicherheiten, die Gewissheit. Und das macht mir auch eine Menge Angst. Deswegen dreht sich alles, alles und alles. 

Wie soll ich weiter machen? Wenn ich nicht weiß was ich will, ob ich es kann, ob es das ist, was ich mir vorstelle, ob ich stark genug bin ... zu viele ob und wenns bestimmen mein Leben gerade. Vor fünf Jahren war das genau das was ich wollte ... ein Haufen Chancen um mein Leben zu verändern. Aber hinter jeder Chance verbirgt sich auch die Gefahr der Fehler ... und irgendwie dominiert micht gerade die Angst vor diesen Fehlern. Ich weiß, dass das nicht richtig ist - aber wie soll ich es ändern? Es nimmt mir jede Freude.

Donnerstag, 6. Juni 2013

2,0

So lange gewartet - jetzt habe ich mein Abitur mit 2,0 bestanden und damit die Bestätigung meiner absoluten Mittelmäßigkeit erhalten. Perfekt. Wenigstens muss ich in keine Nachprüfung, wenigstens nicht auch noch das. Denn das hätte ich nicht ertragen können. So viele Jahre bangen, hoffen und flehen. Jetzt ist es vorbei und was fühle ich? Das übliche Gefühl: Die Leere. Mit etwas Freude vermischt. Ich bin wirklich ein unzufriedener Mensch. Happy sollte ich sein und doch verachte ich nur mich selbst.

xx
Janna

Wirkliche Freundschaft? Dumme Zweifel?



Tja. Und dann ist da noch sie. Ich hab sie in den 14. Tagen in denen ich sie nicht gesehen habe, wirklich vermisst. Ich dachte wirklich, dass mit uns hätte sich zu einer richtig guten Freundschaft entwickelt. Ich dachte wirklich sie wäre es  ... die Freundschaft, die ich über die Jahre bewahren könnte.  Aber vielleicht habe ich auch getäuscht. Als ich sie am Tag nach meiner Wiederkehr anrief, sagte sie mir sie sei krank. Am Tag darauf wollte ich sie anrufen um sie aufzuheitern und erfahre von ihrer (Mutter!), dass sie einen Tanzurs macht ... von dem ich nichts wusste. Das hat mich schon verletzt. Unser Telefonat am Abend danach war irgendwie weird. Keine Ahnung. Es fühlt sich nicht mehr gut an. Dann meinte sie wolle heute nochmal anrufen und hat es nicht getan. Sie hat es vergessen .Was sagt das aus? Ich weiß aber auch, dass ich sie darauf nicht ansprechen kann, weil ich dann nicht besser wäre als meine damalige beste Freundin. Ich kann ihr nicht wirklich sagen, wie blöd es ist .. denn dann würde ich Druck ausüben. Das werde ich nicht tun. Aber jetzt fällt es mir wesentlich schwerer. Als damals. 

Nunja. Morgen bekommen wir Noten. Da werde ich sie sehen und wir haben uns verabredet. Ich hoffe so sehr, dass es gut läuft. Es muss gut laufen. Es muss einfach. Ich habe Angst. Angst vor den Noten. Angst dass ich eine Freundin verliere. Ach keine Ahnung.


Can't know but believe

So ist das also. Langsam schöpfe ich wieder Hoffnung, aber dennoch habe ich Angst. Etwas falsch zu machen, nicht gut genug zu sein. Und außerdem ... Angst davor, dass meine Träume wahr werden könnten. Angst vor der Zukunft. Ich dachte mein Glück hält an und ich bin auch nicht mehr Unglücklich, jedenfalls nicht Todessehnsüchtig, aber ich mache mir Sorgen und nicht nur, dass ich keine Familie bekommen könnte, sondern auch dass ich eine bekommen könnte. Ich habe Angst vor dem Alleine sein  - ich habe Angst  davor Verantwortung zu  zeigen ohne meine Eltern im Rücken zu haben. Ich habe Angst auf mich selbst gestellt zu sein. Was würde in diesem Land auf mich zukommen? Was wird geschehen wenn ich rund um die Uhr drei Kinder um mich herum habe. Was soll ich nur machen? Ich könnte es abblasen  - ich könnte mich an der Nahen Uni bewerben, daheim bleiben. Aber das macht mir genauso viel Angst. Es ist die Hölle daheim. Ja, ich muss weg von meinen Eltern. Ja, ich muss weg weg weg. Aber was ist wenn man vor dem was man am meisten will auch am meisten Angst hat. Ich habe immer von dem Moment im Flugzeug geträumt, wenn ich weg fliege und weiß ein Jahr Freiheit zu belommen. Aber auf das was dann kommt - darauf bin ich nicht vorbereitet. Und die Realität holt mich ein. Was wenn ich da bin und alles falsch mache, wenn ich mit der  Familie nicht klar komme, die Kinder mich nicht mögen oder ich den Eltern nicht gut genug bin. Was wenn ich dort keine Freunde finde, alleine bleibe und mich in London verlaufe. Es gibt so viel was schief gehen kann.

Aber ich mache mir da auch schon wieder über ungelegte Eier sorgen. Schließlich habe ich noch keine Familie. Ich habe inzwischen zwar zmdst drei 1/2 Familien von denen eine in der sehr engen Auswahl ist aber ob die mich wollen und nehmen das weiß ich nicht. Zwei davon wären sehr perfekt, eine davon mehr weil es in London wäre. London ... London wäre schon cool. Aber auch das macht mir wieder Angst. Die einfachere Sache, wäre natürlich außerhalb von London in einer Kleinstadt. Dann wäre ich in einigermaßen bekannten Terrain - aber es wäre doch kein Stückchen besser als jetzt in meinem kleinen Kaff. Aber es wäre sicher. Aber es wäre langweilig. Und wenn nicht jetzt wann dann? 

Ja, Teufel. Ich habe Angst. Ich habe so große Angst. Aber ich weiß, dass das der Grund ist warum ich es eben deswegen tun muss. Ich muss hartnäckig bleiben. Ich darf mich von meiner Feigheit nicht mehr bestimmen lassen. Wenn ich mich jemals aus dieser Hölle lösen will, dann muss ich es jetzt tun, ich muss mich da raus wagen .... vielleicht kann sich dann etwas ändern. Ich glaube an Wunder und ich hasse es, dass ich bis jetzt immer nur zugeschaut habe. Ich hoffe wirklich, dass ich eine gute Familie finde und alles gut geht. Aber mehr als Hoffen kann ich nicht. Denn ich kann nichts wissen deswegen muss ich glauben. 


xx
Janna


Mittwoch, 5. Juni 2013

Besessen

Ich sitze wie besessen vor dem Laptop und aktualisierte immer wieder die AuPair Seite. Ich warte darauf. Ich warte darauf. Irgendwer muss sich melden. Irgendwer muss sich melden. Ich überlebe es sonst nicht. Ich halte das nicht mehr auf. Ich kann es einfach nicht mehr. Ich  muss Gewissheit haben. Denn jetzt fangen die Zweifel an. Ich habe Angst mich von daheim zu lösen. Deswegen muss es umso mehr sein.

Wieso kann es nicht einfach gut laufen. Wieso kann es nicht gut sein? Ich will doch keine Wunder. Ich will nur ein klein wenig glücklich sein. Ist das zu viel verlangt? Viel zu viel? Ich bin wirklich bereit meine Ansprüche runterzuschrauben. Ich bin bereit alles zu lernen und alles zu tun. 

xx
Janna

Sonntag, 2. Juni 2013

Familien

Diejenigen unter uns, die in einer glücklichen Familie aufwachsen und denen diese Familie genommen wird, sind unberechenbar. Denn sie werden ihr Lebenlang darum kämpfen, dieses Glück wieder zu erlangen und vergessen dabei vielleicht sogar die Werte und die Mühe, die es bedeutet eine solche Familie halten zu können  - die es bedeutet das Glück halten zu können. Sie sind wie kleine Vögel, die man aus ihrem Nest schubst obwohl dieses für sie überlebenswichtig ist. Denn die Menschen mit der glücklichen Familie brauchen dieses Glück um ihr volles Potenzial zu entfalten ... wenn ihnen das genommen wird brauchen sie andere Mittel und Weg um dieses Potenzial entfalten zu können und die sind nicht immer das was man von einem Kind mit gutem Elternhaus erwarten würde.

Anders verhält es sich mit den Kindern, die niemals eine glückliche Kindheit hatten. Sie werden auch danach streben eine glückliche Familie aufbauen zu können - um Glück zu haben. Aber sie müssen sich vortasten, müssen erkunden was Glück bedeutet, müssen vorsichtig danach greifen, aus Angst davor, dass es zerbricht, bevor es wirklich wahr werden kann.

Ich sage nicht, dass Kinder aus glücklichen Familien schlechtere Menschen sind. Aber es geht um Tendenzen und Kämpfe.

Samstag, 1. Juni 2013

I don't know

 Ich bekomme langsam wirklich Angst. Von meinem Glücksgefühl ist kaum noch etwas übrig. Ich fühle mich nicht unglücklich, aber ich habe Angst. Jetzt weiß ich, dass das ein Unterschied ist. Ich lebe mein leben und mache weiter. Ich schaue Serien, chatte und plane was ich alles sonst noch tun könnte. Der Tag an dem wir unsere Noten bekommen, rückt näher und ich habe Angst in die Nachprüfung zu müssen. das wäre so hart und so unfair. Ich habe noch immer keine Familie, ich schicke Bewerbungen noch immer wahllos los aber so langsam verliere ich alle Hoffnung. Es ist zu spät. Ich habe versagt. Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich mich für etwas wirklich und richtig eingesetzt, dafür gekämpft. Es hätte Freiheit bedeutet. Aber im Grunde genommen ... scheiße, ich wollte es so sehr. Es ist nötig. Ich brauche es. Es ist Lebenswichtig. Ich würde alles dafür tun. Alles. Aber meine Hoffnungen sind gescheitert. Ich habe keine Ahnung was ich stattdessen machen sollt. Keine bllasse Ahnung. Und das macht mir fast noch mehr Angst. Ich habe dieses Jahr gebraucht ... um herauszufinden was ich mit dem Rest meines Lebens anfange. Ich bin nicht darauf vorbereitet diese Entscheidung jetzt schon zu treffen. Ich bin es einfach nicht.