Samstag, 30. Juni 2012

.... ich weiß es besser.

Sie ergibt sich nicht,
Man besiegt sie nicht,
Sie ist stark,
Der Macht des Todes unterliegt sie nicht.
Nein, man sieht sie nicht,
Doch ich spür, sie ist hier und lebt noch.
Sie hört uns.
Sie sieht uns.

 
Ja, ich habe es geschafft. Ja, ich habe meinen inneren Dämon besiegt. Lieber Gott, vielen Dank für dieses Geschenk. Vielen Dank, dass du mir die Fähigkeiten an diesem einen Tag gegeben hast, die Prüfung zu bestehen. Vielen Dank, dass du meine Gebete erhört hast.

Ja, ich  habe bestanden. So unglaublich, so unwahrscheinlich, so wunderbar es sich anhört: Ich habe bestanden. Bestanden. Bestanden. Bestanden. Ich habe meinen Führerschein. Ich möchte niemals dieses Gefühl vergessen. Ich möchte niemals vergessen wie es sich anfühlte. Diese Angst, die dumpfe immerwährende Angst. Diese Anspannung, die Verzweiflung, die Furcht. Und dann die Ohnmacht. Dieses allumfassende Glück, die Tränen die mir fast vor Freude in die Augen gestiegen waren. Dieses unglaubliche mega wahnsinnige Gefühl des absoluten Triumphes. Ein Jahr und einige Monate lang totale Qualen, weil ich es einfach nicht auf die Reihe bekommen habe und nun das. Es war einfach nur wundervoll. Es war einfach nur ein Traum, der niemals endet. Ich bin heute sogar schon mit meiner Mum gefahren, am Anfang war es schrecklich und ich dachte echt ich hätte den Führerschein nicht verdient, aber dann hat es doch super geklappt und alles läuft spitze. :)

Ich erzähle morgen mehr über meine wunderbare Prüfung.

xx
Janna

Mittwoch, 27. Juni 2012

Sie starb sagt man ...
























 Orchideen sind ganz besondre Blumen,
Manchmal sehen sie aus, als wären sie tot
Aber irgendwann, ganz unerwartet,
Blühn sie wieder weiß und dunkelrot.
Sie starb, sagt man, und glaubt daran,
Doch ich weiß es besser



Morgen Prüfung. Ich hoffe ich kann das Lied mit seinem richtigen Ende vervollständigen. Ich weiß nicht, wie ich es sonst überleben kann.

Gute Nacht.

Ich bete so sehr,dass ich es schaffe.



Dienstag, 26. Juni 2012

Glücklich oder nicht?



Now this is not the time or the place
for a broken-hearted,
'cause this is the end of the rainbow
where no one can be too sad

Wie war mein Wochenende? Es gibt keine Worte, die ausdrücken könnte was ich fühle. Ich fühle mich zu Hause, angekommen und verstanden. Sicher. Das ist es. Ich fühle mich sicher. So niederdrückend es auf einer Seite ist, so aufbauend auf der anderen. Ich weiß nicht warum ich mich so viel wohler fühle, wenn ich bei diesen Menschen bin, die äußerlich das gleiche Makel tragen, wie ich es habe. Nein, das ist eine Lüge. Ich weiß es. Weil ich mich dort nicht anders fühlen muss, weil ich mich dort nicht aufgrund meiner Fehlbildung ausgeschlossen fühle. Weil ich dort sein kann wie ich bin. Es ist schwer zu beschreiben. Ich fühle mich niedergedrückt, weil ich weiß, dass es so nicht sein müsste. Aber es ist so und ich bin glücklich diese Menschen zu haben. Sie verstehen mich. Ich kann mich verhalten wie ich bin, weil sie mich aufgrund dessen beurteilen und nicht zunächst auf mein äußeres schauen und "Monster" schreien. Es ist niederdrückend weil ich weiß, dass die anderen es auch tun würden, wenn ich den Mut hätte dort auch so selbstbewusst zu sein. Aber wie auch alles andere in meinem Leben ist das ein Kreislauf, den ich noch nicht zu durchbrechen vermag. Zunächst will ich dankbar sein. Dankbar für all das, was mir dieser Ort, diese Menschen, diese Wochenenden gegeben haben. Sie gaben mir das Gefühl nicht alleine auf der Welt zu sein, sie gaben mir die Momente des vollkommen Glücks, sie gaben mir für einige kostbare Stunden das Selbstbewusstsein, dass ich gehabt hätte, wenn irgendetwas anderes geschehen wäre. Wenn mich das Schicksal nicht so getroffen hätte. Aber jezt. Jetzt vermag ich nicht einmal mehr darüber unglücklich zu sein. Denn wäre ich nicht mit meinem Makel geboren woren, wäre ich ein anderer Menschm womöglich ein schlechter. Ich hätte niemals die Kostbarkeit dieser drei Wochenenden zu schätzen gewusst. Hätte niemals verstanden was es bedeutet sich auf Menschen so verlassen zu können und sich so sicher zu fühlen. Das Gefühl der Verbundenheit, dass nicht durch mühsame Jahre aufgebaut wird, sondern auf etwas natürlicherem, animalischen, ursprünglicherem: Dem Teilen eines ähnlichem Schicksals. Dem langem Weg um zu begreifen, was es bedeutet, anders zu sein. Und dem Gefühl der Kraft, der aus diesem Leben ensteht. Es benötigt keine Wörter, es benötigt keine Erklärung. Ich weiß nur ich gehöre zu ihnen. Das bedeutet nicht, dass ich in einer Gesellschaft voller Menschen leben mag, die den selben Makel tragen, dass soll nicht heißen, wir alle sind gleich, das bedeutet nur, dass ich dort nicht aufgrund dieses einen Fehlers anders behandelt werden kann. Weil ich mich dort nicht so fühlen muss als ob es es so wäre.

Wir hatten wirklich viel Spaß. Ich bin glücklich bei ihnen. Wir haben viel gelacht. Wir hatten Spaß. Ich liebe diese Menschen und ich bin dankbar sie zu haben. Sie kennen gelernt zu haben. Dieses Wochenende hat mich aber auch wieder zum lachen gebracht, über die Kinder, die Mitten in der Pubertät sind. Aussagen wie "Ein Wochenende ohne Alkohol ist ein verlorenes Wochenende" kann nur von solchen Menschen stammen. Oder etwa eine Beziehung aufgrund von drei Tagen zu versuchen. Aber ich will ihnen eine Chance geben, All dies macht sie ja nicht zu schlechten Menschen, oder? Nein, ich denke nicht. 
Mit meinen alten Freunden hatte ich erneut eine Menge Freude. Wir waren zwar nicht komplett, aber genial war es dennoch. Sie haben mich aufgenommen, freiwillig, ich gehörte dazu. War ein Teil von ihnen, ohne mich aufzudrängen. Wir gegen den Rest der Welt. Gibt es etwas schöneres? Wir hatten Beispielsweise eine ganz witzige Situation, eine Kettenreaktion beim Tabuspielen. Ich zerschlus eine Mücke, die landete auf eine der Chipspackungen, daran anschließend sollte die nicht mehr gegessen werden und in dieser Sekunde reichte sie eine Chipsdose, stieß sich und alle landete auf dem Boden und ich wollte mich vor lachen zurücklehnen vergaß das ich auf einem Hocker saß und fiel fast runter. Es hört sich jetzt langweilig an, war aber total süß.

Und was das Wochenende endgültig perfektionierte, das war er. :D Mein kleines Baby. Besser  gesagt, dass Baby der Betreuerin. Er ist so ein kleiner süßer. Hat so viel gelacht war unser kleines Maskottchen. Und ach ich kann gar nicht ausdrücken,was es für ein Gefühl war, ihn auf dem Arm zu haben. Es ging natürlich nie für lange, weil auch immer andere ihn auf dem Arm haben wollten, aber trotzdem. Es waren Momente der vollkommenen Glückseligkeit. Ich kann es kaum erwarten ein eigenes kleines Baby in den Armen zu halten, es zu lieben und zu beschützen. Natürlich erst wenn der richtige Zeitpunkt dafür gekommen ist. Aber trotzdem. Ich würde diese Babys bis zum Ende der Welt lieben. Ich kann mir aber auch gut vorstellen Pflegekinder aufzunehmen, wenn die Möglichkeit dazu besteht. Sie sind es die die Liebe mehr als alle anderen benötigen. Und mir ist es nicht wichtig ob ich Kinder geboren habe oder nicht. Ich würde sie lieben und für sie sorgen. Ich würde es gerne tun. Egal wie schwierig sie sind. Egal wie hart es wird. Daran möchte ich mich erinneren. Ich darf es nie vergessen.

Ah ja. Babys. Ich sehe morgen meine Beiden wieder. Ich bin so dankbar. Es ist jedes Mal das größte Geschenk, dass man mir machen könnte. Ich liebe sie. Ich werde sie ewig lieben und niemals vergessen, egal wie weit sie von mir entfernt sind. Ich habe sie aufwachsen sehen. Sie sind ein Teil von mir geworden. Ich freue mich so auf morgen. Ich werde mit ihnen spielen und lachen, tanzen und springen. Für einen Moment alle Sorgen vergessen. Denn ihr Lachen ist mir mehr Wert als alles Geld dieser Welt, ihre Liebe bedeutet mir mehr, als alles andere. Ich würde für diese beiden durchs Feuer gehen und es wird wundervoll morgen bei ihnen sein zu können. Je öfter ich sie vor dem Ende noch sehen kann desto besser. Alles andere würde ich auch nicht ertragen.

Dann gibt es da noch diese Sache, die ich wirklich nicht ertrage. Meine Fahrprfüfung. Ich kann nicht Auto fahren. Ich schaffe es einfach nicht kontinuierlich. Ich weiß nicht woran es liegt. Ich weiß, dass ich es kann, wieso mache ich es dann nicht perfekt? Wieso bloß nicht. Und mit jedem genervten Aufstöhnen meines Fahrlehres ist etwas in mir gestorben, vor allem die Hoffnung am Donnerstag zu bestehen. Ich schaffe das nicht und ich weiß nicht, wie ich die Scham überstehen soll. Ich weiß es einfach nicht. Ich versuche es. Es ist ja nicht so, als wäre der Wille nicht da, aber vielleicht übersteigt das alles einfach  ein wenig meine Kompetenzen, meine Fähigkeiten. Vielleicht soll es einfach nicht sein. Ich weiß, dass es sein muss. Ich weiß es. Aber ich weiß nicht wie ich es schaffen soll. Ich weiß es einfach nicht. Ich habe Angst. Ich habe Angst. Es ist die erste Prüfung im Erwachsenenleben und ich werde versagen. Wenn ich nicht erwachsen werden kann, wieso soll ich dann noch leben? Ich glaube, wenn ich das Donnerstag nicht schaffe, dann ist etwas beschlossen. ABER ICH MUSS ES SCHAFFEN. UND DESWEGEN SCHAFFE ICH ES AUCH!!!! Ich muss nur daran glauben. Ich kann es. Ich bin Janna Mance und ich kann das schaffen.

A propo schaffen. Ich glaube bei der Zeitung habe ich es jetzt endgültig geschafft. Sie haben mich gestern angerufen und fragten ob ich diese Woche Termine übernehmen könnten. Ich sagte ja und fragte welche. Sie fragten mich, wann ich Zeit hätte. Ich durfte es mir aussuchen. Ich hatte die freie Auswahl. Ich bin famous genug um mir die Termine aussuchen zu dürfen? WIE  GENIAL IST DAS BITTE? Ich habe so selten etwas auf das ich mir etwas einbilden kann. Es gibt so selten, die Momente wo ich wirklich uneingeschränkt stolz auf mich sein kann. Aber ich glaube das ist etwas, dass wirklich für mich spricht. Ich glaube wirklich, es ist das was ich gut kann, wenn es auch nicht anderes ist. Wie toll ist das? Das beste ist natürlich dass ich dadurch auch noch Geld verdiene. Es ist wundervoll. Aber ich will nicht zu viel angeben.




No I don't wanna leave
but I must keep moving ahead
'cause my life belongs to the other side
behind the great ocean's waves

Bye bye, Hollywood Hills
I'm gonna miss you, where ever I go
I'm gonna come back to walk these streets again
Bye bye, Hollywood Hills forever


Ich weiß nicht wie es mir geht. Bin ich glücklich oder nicht? Ist alles gut? Oder stehe ich wieder am Abgrund. Es ist wie ein Nebel. Ich kann mich noch nicht entscheiden welchen Weg ich gehe, weil ich nicht weiß, welcher wohin führt. Ich kann noch keinen Schritt machen. Es dauert nicht mehr lange und ich stehe entweder am Abgrund oder bin weit davon entfernt. Am Donnerstag wird es sich entscheiden. Am Donnerstag. Angst.

xx
Janna

Freitag, 22. Juni 2012

Fucking perfect




Welcome to my silly life
Mistreated, misplaced, missundaztood
Miss “no way it's all good”
It didn't slow me down
Mistaken
Always second guessing
Underestimated
Look, I'm still around…

Pretty, pretty please
Don't you ever, ever feel
Like your less than
Fuckin' perfect
Pretty, pretty please
If you ever, ever feel
Like your nothing
You're fuckin' perfect



Morgen ist es soweit. Das dritte Wochenende auf das ich mich seit Beendigung des Letzten unendliche freue. Es könnte mal wieder eins der schönsten Wochenenden meines Lebens werden. Warum? Weil ich mich dort sicher fühle, weil ich dort normal bin, weil dort verstanden wird, was es bedeutet, so zu sein. Ich kann es nicht erklären, aber die letzten Male habe ich mich unendliche befreit gefühlt. Wie eine Last, die stets auf meinen Schultern liegt, wie ein Schatten, der mich nicht mehr los lässt. Aber wenn ich dort bin, verliere ich das. Ich kann selbstbewusst sein, ich kann zeigen wie ich bin. Ich kann die lebenslustige und glückliche Person sein, die ich in einem anderen Leben auch gewesen wäre. Ist es irrational. Vermutlich. Aber ist so nicht alles in meinem Leben. Irgendwie nicht ganz logisch. Es gehört zu mir. Genauso wie diese Menschen ein Teil von mir geworden sind. Ich liebe sie. Sie sind wunderbar. Ich bin glücklich wenn ich bei ihnen bin, weil ich ich selbst sen kann. Weil sie mich nehmen wie ich bin. Weil sie mich kennen und verstehen.

Ich bin so glücklich, sie getroffen zu haben. Wenn ich eine beste Entscheidung getroffen habe, dann diese. Dieses Seminar gibt mir soviel mehr als jedes der Partys auf die diese Hohlköpfe gehen. Ich freu mich unendlich.

Vielleicht schreibe ich morgen noch, aber ich kann eigentlich nur sagen, wie sehr ich hoffe, dass das Wochenende perfekt wird.

xx
Janna





Dienstag, 19. Juni 2012

Again, the world make me sick



it's not enough
it's not enough to give me what it is I want
it's not enough
it's not enough to get me everything I need
And I wish it was
I think its time to give this up.





Ich hasse mein Leben. Aber noch viel mehr hasse ich mich selbst. Ich kann das alles nicht mehr. Ich schaffe dieses Leben nicht mehr. Was auch immer ich mache. Was auch immer ich tu, ich werde niemals genügen um in dieser Welt zu bestehen. Vielleicht ist es wahr. Vielleicht bin ich einfach nicht stark genug für diese Welt. Es ist nicht meine Welt und nicht meine Zeit. Vielleicht wäre es wirklich an der Zeit meine Theorie auszuprobieren. Das die Seele weiter geht, wenn man stirbt. Das die Seele Zeiten überdauert und durch die Zeit reist und in jede Kinderseele wandert, wann auch immer, wo auch immer. Vielleicht sollte ich es tun. Mit dem festen Glauben an ein Leben nach dem Tod. Und wenn es nicht so ist? Nun, ich werde es wohl nie erfahren, nicht wahr? 

Ich hasse es krank zu sein. Ich hasse es. Ich hab husten und schnupfen. Halsschmerzen und Kopfschmerzen. Es gibt nichts schlimmeres.  Aber das auch noch vor der Fahrprüfung? Vor dem Wochenende? Grrr. Hätte sich ruhig noch ein paar Wochen verabschiedet lassen können.

Es geht mir beschissen, daran liegt das alles. Trotzdem es ist alles zu viel auf einmal. Ist es einfach. Ich muss jetzt schlafen. Aber mein Leben hasse ich immer noch

Nachti

Sonntag, 17. Juni 2012

Never show anyone the pain inside.





You would never know
I would never show
What I feel, what I need from you, no
and You would never know
I would never show





Ich verändere mich. Und das ist nicht gut? Wieso rede ich soviel? Wieso verplappere ich mich? Wieso verrate ich die Dinge, die schon so lange, tief in meinem Herzen eingegraben sind? Ich habe sie verschlossen und bewart, ich holte sie stets nur in meinen dunkelsten Momenten hervor und selbst als ich in den Abgrund fiel, waren sie mein eigen und niemand anderes sollte sie je erfahren. Was passiert mit mir, dass ich meine Selbstmordabsichten in Witze verpackt verrate, wieso rede ich mit manchen über meine innersten Gefühle? Wieso verrate ich von ihm? Ist es ein Hilfeschrei meiner Seele? Aber wieso? Wieso jetzt? Ich habe nie viel geschwiegen, ich hatte nie Probleme damit zu reden, aber das, was mich wirklich ausmachte, meine Ängste, meine Zweifel, meine Sorgen und meine Verzweiflung behielt ich stets versteckt, vor den Augen die sie zerstören würden. Was ist los, dass es sich ändert? Ich muss es unterbinden, sonst bin ich bald schutzlos und allein.


 

Was ihn angeht habe ich nun endlich abgeschlossen. Hoffe ich. Er ist nur ein weitere Traum, den es zu begraben gilt. Nur ein weiterer Schmerz, den ich zu beenden beschlossen habe. Er war eben doch nicht besser als alle anderen.



 

Ein andere Punkt ist das erreichen meiner Ziele. Ich weiß es einfach nicht mehr. Ich zweifle an mir und an all dem was ich mir schon so lange wünsche. Psycholgie? Ich weiß das ich es kann, ich weiß das ich es will, aber ich weiß auch, dass ich es wohl nicht schaffen werde. Was bringt es mir, wen nich 10 Jahre warten muss um es überhaupt studieren zu können, was wenn ich 40 werde bis ich als Psychologe arbeiten kann, was wenn ich das Studium nicht schaffe oder es mir nicht gefällt? Dann habe ich Jahre meines Lebens verschwendet. Es ist nicht gut. Es gibt doch auch noch andere Möglichkeiten. Etwas leichtere. Wie wäre es mit Jura? Oder Germanistik. Ich meine Germanistik ist was Berufsperspektiven angeht eher eingeschränkt und Jura fast, wenn auch nur fast, so schwer zu erreichen wie Psychologie. Was soll ich also tun?

Die vieren haben mir im Prinzip den Rest gegeben. Es ist das absolut endgültige Zeichen dafür, dass ich ungeeignet bin. Ungeeignet, für all das was ich erreichen möchte. Ich hasse es. Ich hasse all das. Jetzt muss ich kämpfen und kämpfen um irgendein gutes Abitur zu bekommen. Wieso Wieso bin ich nur so eine Niete, wie bin ich so schlecht.

Es gibt aber auch noch eine andere Geschichte, die mich gerade sehr runterzieht. Ich habe ja schon von meinem Job bei der Zeitung erzählt, ich bin da noch immer sehr glücklich drüber. Es ist echt einfach nur toll. Ich bekomme relativ reglmäßig Aufträge, die ich zwar nicht immer annehmen kann, aber trotzdem. Nun, eine fast irgendwie Freundin aus meinem Jahrgang, die zu meiner Gruppe gehört, mit der ich mich öfter unterhalte, hat da auch angefangen. Logisch, das ich mich dann auch mit ihr drüber unterhalte und so. Sie hat aber weniger häufig Mails bekommen, nicht so oft Aufträge wie ich und selbst die Rundmails hat sie nciht erhalten. Ich meine die Anzeichen waren klar, nicht wahr? Ich habe für sie gehofft, dass es anders ist, habe es ihr auch gesagt und sie ermutigt nachzuhaken. Vielleicht war da schon ein kleiner Teil Egoismus bei, für den ich mich selbst verachte. Ich wollte hören, dass ich nicht vergessen werde, dass ich gute Arbeit mache, dass meine Texte geschätzt werden ... wären sie keine mehr bekommt. Es war nur ein kleiner Teil, nicht der Hauptmotivator und ich wünschte mir so sehr es wäre anders, aber so ist es nicht. Ich habe mich ein kleines bisschen besser  dadurch gefühlt. Wie erbärmlich. Egal. Jetzt hat mich gestern die Chefin angerufen um mir einen neuen Termin zu geben und fragte dann ob ich mit den Mädchen über die Rundmails gesprochen habe. Ich sagte natürlich ja. Und dann sagte die Chefin, ich solle das doch demnächst bitte unterlassen, es sei nicht schlimm, aber es habe schon seine Gründe, warum meine Freundin nicht im Verteiler wäre. Sie würde einfach noch nicht sicher genug schreiben und würde deswegen nur für die kleinen Termine in Frage kommen, für die ganz ganz kleinen, anders als ich, weil ich ja schon sichere und gezielter schreiben könnte.
Ich bin ein ja sager! Ich sagte ihr, dass ich es demnächst unterlassen würde. Aber wenn ich ein guter Mensch gewesen, hätte ich ihr sagen müssen, wie mies ich das finde. Ich bin es nicht. Ein Problem ist zum einen, dass ich es blöd für meine Freundin finde. Auch finde ich es unterträglich sie anlügen zu müssen, sollte sie mich nach den Mails fragen. Aber was ich mal wieder viel mehr hasse ist mich selbst. Ich meine, ich könnte meiner Freundin die Wahrheit sagen, aber dafür bin ich nicht mutig genug. Außerdem hasse ich mich dafür, dass ich erleichtert bin, dass es sie getroffen hat und nicht mich. Ich bin erbärmlich. Ich bin ein schlechter Mensch. Aber was kann ich tun? Was ist das richtige in dieser Situation?

Am Freitag kam dann der Overflash. Ich habe die letzten Fahrstunden komplett verhauen. Ich war die absolute Null. Freitag meinte mein Fahrlerer dann vor der Stunde, ich solle weniger aufgeregt sein, mich beruhigen, wir hätten Zeit und ich müsste mich nur mehr anstrengen. Nun am Ende der Stunde meinte er dann eiskalt: Ich habe dich für die Prüfung in zwei Wochen eingetragen.

WHAT THE FUCK?

Ich kann nicht Auto fahren. Wie soll ich das schaffen? Wie soll ich die Blamage überleben nicht zu bestehen? Wie soll ich ahhh. Ich hab Angst. Ich bestehe einfach nur noch aus Panik. Aber ich weiß auch, dass es der erste Test zum Schweigen sein kann. Ich werde es niemandem erzählen. Ich werde schweigen bis ich bestanden habe oder durchgefallen bin.

xx
Janna

Donnerstag, 14. Juni 2012

cry

Is it over yet?
Can I open my eyes?
Is this as hard as it gets?
Is this what it feels like to really cry?
Cry

Wie kann man nur in dieser Welt überleben? Ich scheitere nicht aufgrund der äußeren Einflüsse. Ich scheitere an mir selbst. Wie erbärmlich es ist, an sich selbst zu scheitern? Dafür gibt es keinen Ausdruck. Ich hasse mich. Und ich hasse was aus mir geworden ist. Ich schreibe vieren, bekomme vieren auf dem Zeugnis, ich bin unfähig Auto fahren zu lernen, meine Eltern leiden und sind unglücklich, ich habe keine Freunde, ich hasse mich und was weiß ich nicht noch alles mehr.

Ich habe wieder Selbstmordgedanken.

Es aufzuschreiben macht es real. Ich wünsche es mir so sehr. All das beenden zu können. Einfach zu gehen. Wofür bin ich noch hier? Es gibt keinen Grund. Keinen einzigen. Ich musste nun endgültig meinen Traum Psychologie zu studieren begraben. Ich selbst habe ihn getötet und ich muss erkennen, dass es nichts bringt den hoffnungslosen räumen hinterherzujagen. Ich weiß das ich es erreichen könnte. Aber der Preis wäre zu hoch. Ein ganzes Leben zu verschenken. Dafür? Ist es das wert? Wenn ich sicher sagen könnte: Ja, das ist es, dann würde ich es wagen. Aber das kann ich nicht. Dewegen muss ich aufgeben. Aber damit könnte ich mich vielleicht sogar abfinden, das Problem ist, dass ich keine Perspektiven habe. Es gibt nichts, für das ich gut genug wäre und das mir irgendeinen Erfolg verspricht. Es sinnlos. Ich bin nutzlos auf dieser Welt. Aber da ich es nicht beenden kann wird es wohl auf eine Alternativlösung herauslaufen.

Germanistik oder Soziologie.

Da sind die Möglichkeiten zwar eingeschränkter, aber man kann aus allem etwas machen, habe ich recht?

Ein weiteres Problem ist einfach auch, dass meine Eltern so unglückich sind. Aber ich kann es nicht ändern, trotzdem fühle ich mich so schlecht. Ich sollte es wirklich beenden. Ich sollte es wirklich.

Montag, 11. Juni 2012

Funeral

And I remember, all those crazy things you said 
You left them riding through my head
You're always there, you're everywhere
But right now I wish you were here

Ich habe heute etwas beerdigt. Zu Grabe getragen und verloren. Nichts reales, nein, etwas unsichtbares, nicht greifbares, und vielleicht auch etwas nicht existentes. Ich habe die Hoffnung auf ein "Wir" begraben. Ich bin nun im Trauer um einen Traum, der meine Sehnsucht nach Liebe offenbarte, meine Sehnsucht nach den Menschen, wie ihm, oder besser gesagt, nachdem Menschen, den ich in ihm sehen wollte. Und obwohl mein Verstand all diese Dinge weiß, dass ich nicht verliebt bin, dass ich ihn nicht kenne, dass wir nicht zusammen passen, dass er eine Freundin hat, dass wir zu weit voneinander entfernt leben, und ich einfach noch zu jung bin, trotz allem hat mein Herz sich Hoffnungen gemacht. Mein Herz malte die Bilder und gewöhnte sich daran sie zu hegen und zu pflegen. All diese Bilder wurden nun gemeinsam mit der Zukunft verbrannt. Es war die richtige Entscheidung und doch fühlt sich mein Herz schwer an. Unendlich schwer und alleine. Wegen ihm? Oder wegen der verlorenen Träume? Wenn ich die Antwort nur wüsste ... Wenn ich doch nur wüsste, was ich tun muss um ihn zu halten oder zu vergessen. Selbst jetzt noch, nachdem ich die Entscheidung getroffen habe, hofft mein Herz. Es schlägt so laut, dass man es noch aus dem Sarg heraus hört, es schreit und fleht, dass er nicht aufgibt, dass er antwortet und kämpft. Ich habe nun alles gegeben was nötig war, ohne meinen Stolz zu verlieren und meine Würde mit Füßen zu treten, es war knapp, aber ich glaube ich habe es geschafft. Alles was ich jetzt tun kann ist warten. Darauf das die Zeit, die imaginären Wunden heilt. Das der Mensch vergisst, und er mir die Chance lässt, mit dem einen oder dem anderen zu leben. Trotzdem wünsche ich mir gerade jetzt, er wäre hier.

Aber natürlich gibt es glaube ich auch einiges erfreuliches. Was heißt glaube ich, natürlich gibt es das. Ich freue mich wie blöd. Das Wochenende mit meinen Tollsten steht bevor. Wie üblich nicht unter den optimalsten Bedinungen, aber ich freue mich auf sie. Ich freue mich so sehr. Es wird bestimmt Spaß machen, sie alle wieder zu sehen, neue Leute kennen zu lernen, und sich einmal nicht wie der Außenseiter in einer Masse von perfekten Menschen zu fühlen. Dort kann ich nicht auffallen, weil alle anderen es auch haben, dort werde ich nicht angestarrt, oder komisch begafft, weil ich es wagte mich normal zu benehmen, dort kann ich ich selbst sein, so sehr, wie ich es sonst nirgendswo kann. Ich liebe diesen Ort. Er ist wie ein Traum für mich und ich hoffe, dass dieses Wochenende genauso schön wird wie die letzten. Natürlich freue mich dabei auch speziell auf sie. Sie, die mit mir, den anderen Ort meiner Träume besucht, sie die auf meinen Geburstag kommen will.

Perfekte Überleitung. Mein Geburstag. Er steht in Planung, mein 18. Geburtstag. Nur eine Zahl? Ich weiß. Aber es ist die Zahl die ich seit meinem 10. Geburstag schreie. "Wenn ich 18. bin, bin ich hier weg." Natürlich war es der irrationale Traum eines Kindes. Aber trotzdem, wir verbinden doch alle mit der volljährigkeit diesen Traum. Ich nenne jeden einen Lügner der es abstreitet. Ich freue mich darauf ihn zu feiern, mit den Leuten, die ich mag, an einem Ort den ich bestimmt wundervoll finde und ... ach ich weiß nicht. Es wird bestimmt toll, aber zu der Planung kann ich ja erst konkretes sagen, wenn ich angefangen habe es zu planen. Aber alleine das meine Eltern zugestimmt haben, alleine, dass ich es darf, dass sie übernachten dürfen, dass ich teuer essen gehen darf. All das. Es ist wundervoll.

Und der Urlaub wir bestimmt auch Spitze.

Wie immer zwischen zwei Seiten

xx
Janna

Montag, 4. Juni 2012

Good Bye, sweet boy.


In another life, I would be your girl
We keep all our promises, be us against the world
In another life, I would make you stay
So I don't have to say you were the one that got away
The one that got away


Sie sagen, man merkt immer, wenn etwas zu Ende geht. Es gibt immer Anzeichen. Flüchtigkeit, Desinteresse und Pausen. Nun, diese Anzeichen sind nun da. Und egal wie sehr ich mir eingeredet habe all dies sei normal, es sei etwas besonderes. Das ist es nicht. Es ist härter etwas zu verlieren, dass man niemals wirklich besessen hat. Sich eingestehen zu müssen das alles nur Einbildung war, ist härter, als etwas reales, etwas tatsächliches zu verlieren. Aber ich verliere ihn nun. Ich werde mich verabschieden. Es ist nur umso härter, weil ich so nah an einem realen Treffen war. Aber vielleicht war auch das der Grund für den Abbruch? Ich werde es wohl niemals erfahren. Niemals herausfinden und niemals mehr darüber nachdenken. 
Gäbe es eine andere Welt, in der ich hübscher wäre, witziger, interessanter und nicht so weit entfernt von ihm, vielleicht wäre es anders. Vielleicht wenn wir gleichalt wären, gleichzeitig Abi gemacht hätten, sie nicht gekommen wäre, vielleicht, wenn wir intensiver gewesen wären, vielleicht wenn ich anders gewesen wäre. Aber es gibt so viele vielleichts. Vielleicht, ist er einfach nicht so der richtige. Es hat nicht sollen sein. Aber die Hoffnung war so groß, es war ein schöner Traum, etwas das mir Kraft gab. Ich muss es beenden. Ich muss es zu Ende bringen. Sonst bringt es mich noch um, zu wissen, dass alles so nah war, auch wenn es nie gut geworden wäre, aber so werde ich es nun niemals erfahren.
Ich werde niemals erfahren ob er anders ist, besonders is, ob wir passen, ob es hätte sein können. Warum jetzt? Warum nicht eher? Warum  nicht später.

Er gab mir einen Blick in ein anderes Leben. In eine Zukunft. Es konnte doch kein Zufall sein, dass er in dieser Stadt wohnt, es konnte doch kein Zufall sein, dass es sich so entwickelt hat, wieso hört es auf?

Bin ich besessen? Bin ich verrückt? Bin ich verzweifelt?

Aber es war doch eine Chance. Dieser Junge ... ach ich weiß auch nicht. Ich weiß nur es ist vorbei. Ich bin nicht das Mädchen, dass irgendwen halten könnte. Ich bin nicht das Mädchen, dass mutig genug für all dies ist.

xx
Janna

Samstag, 2. Juni 2012

Der Verlust meiner Engel

"Ich hab dich lieb, ich will immer bei dir sein."

In diesem Moment ist mein Herz gebrochen. Ich liebe die Kleinen doch auch. Ich liebe sie so sehr. Ich ertrage es nicht sie zu verlieren. Ich will doch bei ihnen bleiben, ich will sie nicht hergeben. Und es gibt doch nichts was ich tun kann. Es gibt nichts was ich machen kann um es zu verhindern. Ich könnte betteln und flehen, ich könnte schreien und toben ... zum einen würde ich es damit nur schlimmer machen und zum anderen würde ich mein eigenes Gewissen betrügen. Denn ich weiß, dass es das Beste für die Kleinen ist, und deswegen werde ich sie gehen lassen. Weil ich daran glaube, dass es das Richtige ist. Mein Glaube. Gerade deswegen weiß ich doch, dass es das Richtige ist und ich will das die Kleinen glücklich werden. Es tut nur so weh zu wissen, dass dieses Glück nicht hier liegen kann. Es tut nur so weh, zu wissen, dass sie mich vergessen werden. Es tut so weh zu wissen, dass ihr Leben weiter gehen wird und ich nach und nach nicht mehr als eine flache Erinnerung werde.
Ich weiß das ich weiter machen werde, aber es bricht mir das Herz, all das zu verlieren. Es bricht und schmerzt.

So lange weiß ich es schon. Aber jetzt wird es real. Das ist nicht gut.